Elena und Waldemar – die beiden sind ein Gedicht. Voller Herzlichkeit, Wärme, Freude, Lachen, Entgegenkommen und Liebenswürdigkeit. Ich durfte hier zwei Menschen als Hochzeitsfotografin begleiten, die mir sehr ans Herz gewachsen sind (sowie ihre Familien auch). Ganz besonders Elenas Mama, die mich äußerst liebevoll auf eine Suppe „verhaftet“ hat. Aber der Reihe nach.
Elena und Waldemar haben Anfang August in Salzgitter geheiratet. Schon im Vorgespräch war mir aufgefallen, wie wunderbar sie sich verstehen und wie liebevoll sie miteinander umgehen. An ihrem Hochzeitstag zeigte sich die Sonne von ihrer besten Seite und trug das ihre zu diesem zauberhaften Tag bei. Die Kirche war liebevoll geschmückt und Waldemar scherzte sich mit seinem Trauzeugen über seine Aufregung hinweg. Und dann fuhr der Wagen mit der Braut vor und ihm entstieg eine bis über beide Ohren strahlende Elena. Schaut doch nur wie sie strahlt, als sie – an Papas Arm – auf ihren Mann zuschreitet. Und ich liebe den Blick, mit dem sie Waldemar nach dem Kuss in der Kirche anschaut.
Ein ganz besonderes Highlight auf dieser Hochzeit waren die Lieder, die Elenas Freundin für die beiden gesungen hat. Ich bekomme heute noch eine Gänsehaut wenn ich daran denke; sie hat so wunderschön gesungen.
Die vielen, zum Teil weit angereisten, Verwandten hatten nach der Trauung ihren Spaß mit mir, denn ich sprach sie einfach auf Serbokroatisch an und sie antworteten mir auf Russisch. Es war zum Lachen komisch. Es gab auch einen enormen Andrang, die entzückenden Blumenkinder zu fotografieren, die sich erstaunlicherweise und mit einer enormen Ruhe von allen Verwandten in Position dirigieren ließen.
Elena und Waldemar haben es mir beim Portrait-Shoot sehr leicht gemacht. Ich zeigte zwischendurch immer mal wieder, was wir gerade fotografiert hatten und Elenas Reaktion darauf war: „Oh, ist das schön! Das gefällt mir.“
Und dann kam Elenas Mama. Nachdem ich auf dem Saal meine Arbeit beendet und mich schon verabschiedet hatte, sprang Elenas Mama von ihrer Suppe auf und sagte: „Žana, Sie bleiben doch noch zum Essen.“ Leider hatte ich meine Zeit nach der Hochzeit schon verplant und so musste ich absagen. Das ließ sie aber nicht gelten. Sie sagte, eine Suppe müsste ich wenigstens essen und dirigierte mich mitsamt meiner Assistentin liebevoll Richtung Service-Personal und orderte dort je eine Suppe für uns.
Ich liebe sie dafür! Das hat mich so sehr an mein eigenes Zuhause erinnert und daran, wie ich aufgewachsen bin, dass ich heute noch ganz berührt bin.
Elena und Waldemar, ich danke euch dafür, dass ihr mich gefunden habt und ich daran teilhaben durfte, einen Teil der schönen Momente eures Hochzeitstages festzuhalten. Elenas Mama: danke für die Suppe. 🙂